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Aus dem Projekt "Agropole"

Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Geldern lernen den Gartenbau am Niederrhein kennen

In Vorbereitung auf Ihren Schulabschuss machen die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Geldern im 10. Schuljahr ein Praktikum, bei dem sie ein Jahr lang zwei Tage die Woche in einem Betrieb arbeiten und sich an den anderen Tagen der Woche auf den Schulabschluss vorbereiten. Die Zeit in den Unternehmen soll auf das Berufsleben vorbereiten.

Der Gartenbau ist eine wichtige Branche am Niederrhein, insbesondere auch im Kreis Kleve. Es bieten sich gute Berufschancen am Niederrhein. Die Berufsbilder sind den Schülerinnen und Schülern jedoch häufig nicht bekannt oder werden falsch verstanden. Um das Interesse der jungen Menschen für den Gartenbau zu wecken, organisierte Agrobusiness Niederrhein einen Besuch im Gartenbaubetrieb Dercks in Geldern. Peter Dercks, langjähriges Mitglied im Verein Agrobusiness Niederrhein, nutzte die Chance und empfing die Gruppe in seinem Betrieb. Er erklärte die Aufgaben und Prozesse mit denen sich ein Gärtner in seinem Betrieb beschäftigt. Dabei ging es um die Pflanzen, aber auch um hochtechnisierte Abläufe, die von den Mitarbeitern fachkundig betreut werden müssen.

Es fand ein reger Austausch zwischen den Jugendlichen und Peter Dercks statt. Die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für Pflanzen und die Technik war spürbar. Über den praktischen Teil hinaus wurden Fragen zum Ablauf der Ausbildung, der Bewerbung und Karriereperspektiven gestellt. Dabei war es hilfreich, dass Falid Ayman dabei bei war. Er kommt aus Syrien, arbeitet für die Landwirtschaftskammer NRW in Straelen und konnte nicht nur in der Übersetzung von Fachbegriffen für diejenigen mit syrischer Abstammung helfen, sondern auch von seinen Erfahrungen in der deutschen Arbeitswelt berichten. Valentina Janzen von der Caritas Geldern gab Tipps und Informationen zu aussagekräftigen Bewerbungen.

Peter Dercks sieht solche Besuche als Chance für den Gartenbau. „Ich bin überzeugt davon, dass wir die jungen Menschen für den Gartenbau begeistern können, wenn wir sie einmal in unseren Betrieb einladen. Es ist so wichtig, Nachwuchskräfte für unsere Branche zu gewinnen“. Davon ist auch Simone de la Motte überzeugt, die bei Agrobusiness Niederrhein tätig ist und das Treffen organisiert hat. „Es ist eine Chance für die Betriebe, Praktikanten zu gewinnen, aus denen sich dann auch Ausbildungsverhältnisse ergeben können.

Ein Ziel von Agrobusiness Niederrhein e.V. ist es, die Fachkräftegewinnung und -bindung zu fördern. „Wir freuen uns, mit unseren Mitgliedern solche Treffen zusammen durchzuführen. Das macht Agrobusiness Niederrhein am Niederrhein und zusammen mit unseren niederländischen Projektpartnern im Projekt Agropole auch für die angrenzende Region Limburg. Als eine große Agrobusiness-Region können Fachkräfte auf beiden Seiten der Grenze zum Einsatz kommen, und so profitieren alle davon“, erläutert sie.