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Deutsch-niederländische Zusammenarbeit in einer der bedeutendsten Agrobusiness-Regionen Europas

AGROPOLE INNOVATES – Ein deutsch-niederländisches Projekt zur Stärkung der Innovationskraft im Agrobusiness

Interreg-Projekt der euregio rhein-maas-nord
Projektlaufzeit: 01.09.2022 bis 31.08.2026

Das Agrobusiness ist in der deutsch-niederländische Grenzregion von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Zum Agrobusiness zählen Akteure aus allen Bereiche der Wertschöpfungsketten tierischer und pflanzlicher Produkte:
- Landwirtschaft, Gartenbau, Gemüsebau
- Zulieferer von Saatgut, Dünger, Maschinen und anderen Produktionsmitteln
- Unternehmen der Lebensmittelverarbeitung
- Handel & Logistik
- Anbieter von Software und Automatisierungstechnik, Klima- und Regeltechnik
- Dienstleistungsunternehmen mit Bezug zu Akteuren dieser Wertschöpfungskette
- Öffentliche Einrichtungen und Behörden (z.B. Politik und Landwirtschaftskammer)
- Forschungs- und Bildungseinrichtungen

Ziel von "Agropole Innovates"

Unternehmen der Branche sehen einen hohen Innovationsbedarf, damit Lösungen für lokale und globale Herausforderungen gefunden werden. Hierbei geht es nicht nur um betriebswirtschaftliche Herausforderungen, sondern auch solche, die die gesamte Gesellschaft betreffen. Nahrungssicherung, gesunde Ernährung, Umwelt- und Klimaschutz sind Themen, die uns alle betreffen.

Im Projekt „Agropole Innovates“ entwickeln vier deutsch-niederländische Teams Lösungen zu aktuellen Herausforderungen:

1.      Untersuchung der Chancen und Risiken organischer Restströme aus der Insektenproduktion als Dünger und Bodenverbesserer,
2.      Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes in Baumschulen durch Früherkennung von Krankheiten und Schädlingen,
3.      Entwicklung lernender Algorithmen und Einsatz künstlicher Intelligenz (KI), um auf die Gefahren von Pflanzenkrankheiten früher reagieren zu können, sowie
4.      Erhöhung des Tierwohls, der Ressourceneffizienz und der Nahrungsmittelsicherheit durch mehr Transparenz in der Schweinehaltung bei gleichzeitiger Arbeitserleichterung für Schweinehalter.

Verbindendes Element zwischen den Innovationsprojekten ist die Innovationsplattform. Drei Projektpartner widmen sich dem Ausbau eines grenzüberschreitenden Austausch durch zahlreiche Veranstaltungen und umfangreiche Kommunikationsmaßnahmen. Die Innovationsplattform fördert den Erfahrungs- und Wissenstransfer zwischen Akteuren, die an Themen mit Bezug zum Agrobusiness regional und überregional forschen, sowie zu allen interessierten Unternehmen, die die Ergebnisse in die Umsetzung bringen wollen. Auf diese Weise stärkt die Innovationsplattform die Innovationsfähigkeit der Agrobusinessbranche.

Die Innovationsplattform stärkt auch bewusst den Austausch zwischen Wissenschaft und Unternehmen. Neue Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien sollen so schneller von der Praxis adaptiert werden. Gleichzeitig hilft die engere Vernetzung dabei, dass Akteure aus Forschungs- und Bildungseinrichtungen noch besser die Herausforderungen der Unternehmen erkennen und verstehen, sodass Forschungen praxis- und lösungsorientiert angelegt werden. Durch diese Zusammenarbeit wird auch das Potenzial von Studierenden und Schüler:innen genutzt – egal, ob es um neues Wissen oder die Gewinnung zukünftiger Fachkräfte geht. Das Projekt „Agropole Innovates“ umfasst auch gezielte Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung und -bindung.

All diese Maßnahmen - vier Innovationsprojekte, Innovationsplattform, Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis sowie Maßnahmen zur Fachkräftesicherung - stärken die Wettbewerbs- und Innovationskraft der Unternehmen und sind wichtige Voraussetzung für die Transformation der Branche zu mehr ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit.

Projektlaufzeit & Finanzierung

Das Projekt Agropole Innovates startete am 1. September 2022 und endet am 31. August 2026. Es wird im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit 2,025 Mio. Euro durch die Europäische Union, das niederländische Wirtschaftsministerium (EZK), das MWIKE NRW und das MB Niedersachsen sowie die Provinz Limburg mitfinanziert. Das Projekt umfasst insgesamt ein Budget von rund 3,7 Mio. Euro. Davon werden ca. 1,7 Mio. durch die zehn Projektpartner selber finanziert. 

                    

 

Projektpartner

Lead Partner:

Projektpartner aus der Region Niederrhein:

        

 
Projektpartner aus Niedersachsen:

Brand

Projektpartner aus der Provinz Limburg in den Niederlanden:

                     

  

 
Das Team von „Agropole Innovates“ freut sich über die Genehmigung (Foto: Agrobusiness Niederrhein e. V.)

v.l. Kirsten Hammans (Agrobusiness Niederrhein), Jörg Hoffmann (Baum&Bonheur), Dr. Anke Schirocki (Agrobusiness Niederrhein), Peyrik Möller und Sabine Theobald (Baum&Bonheur), Dirk Unsenos und Timo Peraglie (ISIS IC), Dr. Conor Watson (Hochschule Rhein-Waal), Yvonne van der Velden und Lisa van der Veen (Brightlands), Kathrin Poetschki (Agrobusiness Niederrhein), Marcel Claus (Gemeinde Venray), Twan Claessens (Piglets Treatment System), Simone de la Motte (Agrobusiness Niederrhein), John van Helden (Yookr), Dirand van Wijk, Stefan Even und Paul Groenewegen (Compas Agro)

nicht auf dem Foto: 
Prof. Dr. Florian Wichern (Hochschule Rhein-Waal), René Krüter (Brightlands Campus Greenport Venlo / Insect Valley Europe), Niko Brand (Brand Qualitätsfleisch)

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