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Foto v.l.n.r.: Heinrich Sperling, Dr. Anke Schirocki, Sven Kaiser, Dr. Vincent Pijnenburg, Antoin Scholten auf der Landesgartenschau
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Pressemeldungen von September 2020

Deutsch-niederländisches Netzwerktreffen auf der Landesgartenschau

Anfang September folgten rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Einladung von Agrobusiness Niederrhein e.V. und dem Business Club Maas Rhein zu einem deutsch-niederländischen Austausch auf der Landesgartenschau.

„Es ist schön, dass unsere Landesgartenschau ein Treffpunkt für überregionale – sogar grenzüberschreitende – Initiativen ist“, erklärt Heinrich Sperling, Geschäftsführer der Landesgartenschau Kamp-Lintfort 2020 GmbH. Kamp-Lintfort biete aufgrund der räumlichen Nähe zu den Niederlanden einen geeigneten Standort für gemeinsame Begegnungen, so Sperling.

Dr. Vincent Pijnenburg, Vorsitzender des Business Clubs Maas Rhein, begrüßte die Gäste und freute sich, dass nach langer Zeit einmal wieder ein persönliches Netzwerktreffen stattfinden konnte. Auch Sven Kaiser, Bürgermeister der Stadt Geldern und Vorsitzender von Agrobusiness Niederrhein e.V., richtete Willkommensworte an die Gruppe und betonte, dass die Zusammenarbeit und der Austausch mit niederländischen Initiativen und Unternehmen ein essentieller Teil der Vereinsarbeit seien.

So wurde die Veranstaltung auf der Landesgartenschau u.a. im Rahmen des deutsch-niederländischen INTERREG-Projekts „Agropole“ organisiert, in welchem Agrobusiness Niederrhein e.V. als Lead Partner fungiert. Ziel des Projekts ist u.a. die Förderung der deutsch-niederländischen Zusammenarbeit und des Wissenstransfers in der Agrobusiness-Branche, um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeiten der Unternehmen in der Grenzregion zu stärken.

In diesem Sinne bestand die Veranstaltung aus zwei Teilen: einem Rundgang über die Landesgartenschau mit vier Stationen, an denen man Wissenswertes über Projekte, Institutionen und Unternehmen aus der Region erfuhr, sowie einem Netzwerkimbiss, bei dem persönliche Erfahrungen und Interessen ausgetauscht und neue Kontakte geknüpft wurden.

Zu den vier Stationen zählte zum einen das Green FabLab der Hochschule Rhein-Waal. Hier konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur moderne Maschinen und Apparaturen bestaunen, sondern auch erfahren, an welchen Themen die Studierenden an der Hochschule und in diesem Labor arbeiten und forschen. Die Unternehmer wurden aufgefordert, offen mit Fragestellungen und Problemen aus der Praxis an die Hochschulen in ihrer Region heranzutreten, um gemeinsam mit Studierenden und dem Hochschulpersonal nach Lösungen zu suchen und den jungen Menschen Einblicke in die Vielseitigkeit der Unternehmerwelt zu gewähren.

Im Tierpark KALISTO im Süden des Geländes ging es nicht nur um die Tiere, die vor Ort zu entdecken waren. Betreiber Reiner Winkendick berichtete auch von seinem Bambus-Anbau in den Niederlanden und wie dieser geerntet und an Zoos geliefert wird. Die Sortenvielfalt überraschte die Zuhörer. „Jeden Sonntag bekommen wir die Bestellungen der Tierparks – und jede Woche entscheidet sich neu, welche Sorten wir ernten und liefern sollen. Es kann sein, dass eine Sorte für einige Wochen der Renner ist, und dann wollen die Pandas sie plötzlich nicht mehr fressen. Dann muss eine andere Sorte her“, berichtet Winkendick. Die Tierparkanlage wird auch nach der Landesgartenschau erhalten bleiben und dann für Bildungs- und Therapiezwecke genutzt.

Am Stand des Gartencenter Schlößer aus Moers durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich zunächst einen Überblick über das breite Angebot verschaffen. Viele kleine Gewächshäuser dienten als Ausstellungsräume zu verschiedenen Themen. „Etwa alle vier Wochen verändern wir unsere Ausstellung. So bleibt unser Stand auch für Besucher mit einer Dauerkarte interessant“, berichtet Jonathan Schlößer. Die Vielseitigkeit und liebevolle Gestaltung des Standes zeigt seine Wirkung: „Wir durften schon einige Kundinnen und Kunden in unserem Gartencenter in Moers begrüßen, die uns berichteten, dass sie von unserem Stand auf der Landesgartenschau inspiriert wurden. Das freut uns natürlich und zeigt uns, dass sich unser Engagement hier lohnt“, so der Junior.

Auf dem Rundgang hielten die Kleingruppen außerdem am Stand des Projekts „Skills Labs“ an, ebenfalls ein deutsch-niederländisches INTERREG Projekt, in dem Agrobusiness Niederrhein e.V. als Partner mitarbeitet. Verschiedene Ergebnisse wie etwa ein innovatives Konzept zur Dachbegrünung oder einer Website mit Informationen zur Verbesserung der Arbeitgeberattraktivität wurden vorgestellt. Außerdem wurden in diesem Projekt Kooperationen gefördert, in denen Studierende praktische Probleme von Unternehmen aus der Region analysierten und Lösungsansätze erarbeiteten.

Beim anschließenden Netzwerkimbiss gab es Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und bekannte Netzwerkpartner nach der langen Corona-bedingten Veranstaltungspause wiederzusehen und zu sprechen. „Es war ein erfolgreicher Tag zur Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit“, resümiert Dr. Anke Schirocki, Geschäftsführerin des Agrobusiness Niederrhein e.V. und Mit-Organisatorin des Treffens.

Foto v.l.n.r.: Heinrich Sperling, Dr. Anke Schirocki, Gelderns Bürgermeister und Vorsitzender des Agrobusiness Niederrhein e.V. Sven Kaiser, Dr. Vincent Pijnenburg, Vorsitzender des Business Club Maas Rhein sowie Venlos Bürgermeister Antoin Scholten trafen sich im Rahmen des Agropole-Netzwerktreffens. (Foto: Landesgartenschau Kamp-Lintfort 2020 GmbH)