Gefördert durch:

v.l. Hubert und Gabi Janßen, Dr. Anke Schirocki, Agrobusiness Niederrhein und Raphael Janßen im Betrieb Janßen Gartenbau in Kevelaer
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Neues Mitglied

Gartenbau Janßen aus Kevelaer wird Mitglied bei Agrobusiness Niederrhein

Im Gartenbaubetrieb Janßen in Kevelaer wird der Begriff „Familienbetrieb“ gelebt. Hubert und Gabi Janßen führen den Betrieb bereits in zweiter Generation seit 1998. Sohn Raphael ist vor sechs Jahren nach Abschluss seiner Kaufmännischen Ausbildung und Meisterprüfung dazugekommen und Sohn Marek, der seine Gärtnermeisterprüfung demnächst ablegen wird, hat kürzlich seine Tätigkeit im Betrieb aufgenommen. Schwester Lavinia absolviert aktuell eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau in einem Unternehmen, das Blumen und Pflanzen vermarktet, und wird nach ihrer Lehre ebenfalls im Betrieb einsteigen.

„Da müssen die Eltern bereits Freude an der Arbeit im eigenen Gartenbaubetrieb an die Kinder vermittelt haben, sonst wäre diese Zusammenarbeit in einem Unternehmen nicht möglich“, meint Dr. Anke Schirocki, Geschäftsführerin von Agrobusiness Niederrhein beim Einführungsgespräch zur Mitgliedschaft des Gartenbaubetriebs Janßen im Verein Agrobusiness Niederrhein. „Wir haben eine klare Aufgabenverteilung und meine Eltern lassen mir Freiraum bei den Entscheidungen“, sagt Raphael Janßen, der mit seinen Eltern die Geschäftsführung ausübt. „Es ist eine große Herausforderung und macht sehr viel Spaß. Als Unternehmer sind die Aufgaben sehr vielseitig“, fügt er hinzu.

Der Gartenbaubetrieb Janßen ist modern aufgestellt. Auf 24 ha Freiland- und 3 ha Gewächshausfläche produziert er hauptsächlich Callunen (Heidekraut), Lavendel und Dianthus (Nelken).

Bei den Callunen stehen die Mutterpflanzen bereits im Betrieb. Von ihnen werden die Stecklinge geschnitten, die dann bewurzelt in die Töpfe gepflanzt werden. Dabei werden verschiedene Sorten in einem Topf gemischt. So entsteht Farbenvielfalt in einem Topf. „Das ist das, was die Kunden heute wollen“, sagt Raphael Janßen, „und dabei steht der Anspruch an eine hohe Qualität immer an erster Stelle“, fügt er hinzu. In der hochtechnisierten Topfanlage werden 9.000 Jungpflanzen pro Stunde in Töpfe gepflanzt. Mit Gabelstaplern, die die Töpfe nehmen, werden diese dann auf die Freilandflächen gefahren. „Vom Steckling bis zum blühenden Endprodukt, wachsen die Pflanzen ca. 1,5 Jahre bei uns im Betrieb“, beschreibt Janßen den Produktionsprozess.

Trotz des hochtechnisierten Produktionsablaufs sind gute Mitarbeiter die wichtigste Voraussetzung für das Gelingen im Betrieb. „Deshalb haben wir jedes Jahr zwei bis vier Auszubildende in der Gärtnerausbildung, die wir zum großen Teil nach deren Abschluss auch übernehmen.“ „Zufriedene Mitarbeiter sind in vielerlei Hinsicht wichtig, sowohl für die Leistung des Betriebs als auch als Kommunikator nach außen. Viele unserer neuen Mitarbeiter kommen durch Empfehlung unserer Mitarbeiter zu uns in den Betrieb. Dann schauen wir nicht nur nach deren Ausbildung, sondern prüfen wo ihre Stärken liegen. Häufig lässt sich dann ein passender Arbeitsbereich finden.“

Auch die Datensicherheit ist ein Thema im Gartenbaubetrieb Janßen. „Es muss immer eine Sicherheitskopie der gesamten Daten geben, sonst wären wir aufgeschmissen, wenn ein Virus unser System befällt.“ IT-Sicherheit soll das Thema der Veranstaltung werden, das Agrobusiness Niederrhein zusammen mit der Sparkasse Krefeld im Gartenbaubetrieb Janßen im Juni durchführen wird. „Wir freuen uns, wenn wir in den Betrieb eines unserer Mitglieder einladen können“, sagt Dr. Schirocki, „das fördert den Wissenstransfer in der Branche und trägt zum Netzwerkausbau bei.“ Und sie weiß, dass ein so modern aufgestellter Betrieb, wie Gartenbau Janßen immer einen Besuch wert ist.

Mehr Infos unter:
www.gartenbau-janssen.com