Die Hochschule Rhein-Waal in Kleve ist nicht nur für Studierende ein interessanter Anlaufpunkt. In den letzten Jahren haben sich im Zusammenhang mit den Aktivitäten der Hochschule viele weitere Projekte entwickelt, von denen die Stadt Kleve und die gesamte Region – auch über die Grenze hinweg – profitieren.
Ein Beispiel ist das mit knapp zehn Millionen Euro im Rahmen der Förderinitiative „Innovative Hochschulen“ geförderte Projekt TransRegINT (Transformation der Region Niederrhein - Innovation, Nachhaltigkeit, Teilhabe). Ziel ist es dabei, unter Berücksichtigung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen effektive und kreative Lösungsansätze für die aktuellen Probleme unserer Zeit in der Region umzusetzen.
Zwei Themen waren für die Besucher besonders interessant. Das Agroforst Reallabor, das sich mit nachhaltiger Landnutzung beschäftigt, und der gemeinsam mit der Stadt Kleve ausgelobte Nachhaltigkeitspreis „Klever Birne“, den im letzten Jahr eine durch „Agropole Innovates“ unterstützte Partnerschaft gewann.
Diese Themen wurden während einer Veranstaltung, zu der das Team von „Agropole-Innovates“ grenzüberschreitend eingeladen hatte vorgestellt. Zusätzlich gab es eine Besichtigung des artenreichen tropischen Gewächshauses mit Lehr- und Schaugärten der Hochschule Rhein-Waal.
Agroforst-Reallabor
Nach einer kurzen Begrüßung der niederländischen und deutschen Gäste durch das Agropole-Team gaben Dr. Ana Kreter und Prof. Dr. Jens Gebauer einen interessanten Einblick in die Hintergründe und Aktivitäten des Agroforst-Reallabors. Dabei wird die Agroforstwirtschaft, also die Kombination aus Gehölzen mit Ackerbau oder Dauergrünland, mit oder ohne Tierhaltung, wiederbelebt. "Was früher völlig normal war, ist heutzutage eine Seltenheit. Vor einigen Jahrzehnten gab es in der Region noch Prämien für das Fällen von Bäumen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, heutzutage gibt es Prämien für das Pflanzen von Bäumen“, sagte Gebauer. Dabei ist es jedoch nicht das Ziel des Projekts, die Optik der Landschaftsgestaltung des Niederrheins von vor 100 Jahren wieder einzuführen. Vielmehr wird auf die Vorteile der Nutzung von Agroforstwirtschaft für die heutige Landwirtschaft hingewiesen. „Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit, Verhinderung von Erosion, Förderung der Biodiversität und Verbesserung des Mikroklimas sind nur einige der Aspekte, weshalb wir uns mit diesem Thema wieder so intensiv beschäftigen“, berichtet Ana Kreter. „Innerhalb des Reallabors besteht ein experimenteller Raum, in dem in Zusammenarbeit mit Wissenschaft, Politik, Unternehmen und der Zivilgesellschaft Lösungen entwickelt und getestet werden“, ergänzt Gebauer.
Das Projekt wird durch verschiedenste Aktivitäten lebendig: Neben Forschung und Promotionen im Bereich Agroforst arbeitet das Team der Hochschule auch mit verschiedenen Betrieben zusammen. Dazu zählt der Gartenbaubetrieb Dercks aus Geldern-Walbeck. Der forschungsorientierte Betrieb beschäftigt sich bereits seit Jahren mit nachhaltigen Lösungen für den Gartenbau und bringt sich nun mit einem Versuch zur Umsetzung von Agroforst im Zierpflanzenbau aktiv ein. Dabei wurde eine Versickerungsmulde mit Gehölzen bepflanzt.
Ein ganz besonderer Teil ist das neu entstandene Agroforst-System am Stadtrand von Kleve. In Kooperation mit der Stadt Kleve und dem Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Riswick der Landwirtschaftskammer NRW in Kleve, ist dort auf einer über drei Hektar großen Fläche eine Agroforstfläche entstanden. „Damit haben wir eine Demofläche für die Landwirtschaft und die Einbindung von Forschung und Lehre geschaffen, aber natürlich auch einen riesigen Schritt im Hinblick auf die Öffentlichkeitsarbeit.“ Auf der von der Landwirtschaftskammer NRW bewirtschafteten Ackerfläche wurden zu Beginn dieses Jahres insgesamt 323 Industrie- und Werthölzer von 51 verschiedenen Arten in Reihen gepflanzt, sodass die Ackerkulturen weiterhin mit Maschinen bearbeitet werden können. Bei der Auswahl der Gehölze standen vor allem die Aspekte Biodiversität, Klimaanpassung, Ästhetik und die wirtschaftliche Komponente im Vordergrund.
Neben der eigenen Forschung steht das Team von TransRegINT auch mit niederländischen Agroforst-Projekten in Kontakt, um über die Grenze hinweg den Austausch zu gewährleisten und bei der Eingliederung dieser wieder neu aufkommenden Bewirtschaftung von Flächen eine gemeinsame, grenzüberschreitende Methode für die gesamte Agropole-Region zu entwickeln.
Klever Birne: 17 Hochbeete
Der von der Stadt Kleve und TransRegINT im letzten Jahr zum zweiten Mal ausgelobte Nachhaltigkeitspreis „Klever Birne“ wurde vom Berufsbildungszentrum (BBZ) Kleve und Agrobusiness Niederrhein als Partner mit der Idee „17 Hochbeete für die 17 Nachhaltigkeitsziele“ gewonnen. Bei der Umsetzung bauten Jugendliche, die durch das BBZ Unterstützung beim Einstieg ins Berufsleben erhalten, gemeinsam mit Bau-Teams aus verschiedenen Bereichen Hochbeete. „Schlussendlich waren es mehr als 17, da wir es zu schade fanden, Anfragen abzulehnen, haben wir einige Nachhaltigkeitsziele doppelt belegt“, erwähnt Anke Altenstädter vom BBZ Kleve. „Für den Bau konnten sich alle melden: Schulklassen, Kindergärten, Nachbarschaftsgruppen, Familien und Unternehmen“, so Altenstädter weiter.
Das BBZ erhält bereits seit einigen Jahren Holz von der Firma Kässbohrer aus Goch, das bei dem Transport von LKW-Aufliegern anfällt. Ursprünglich wurde dieses Holz hochpreisig entsorgt. Die Jugendwerkstatt des BBZ spart sich dagegen viel Geld beim Einkauf und kann mit dem Holz verschiedene Projekte für die Jugendlichen anbieten. „Alles nach dem Motto: Nicht verschwenden, wiederverwenden“, erklärt Marcus Trappe. Er war früher bei Kässbohrer beschäftigt und arbeitet heute bei Agrobusiness Niederrhein, dem Leadpartner des Projekts Agropole Innovates. Er initiierte damals die Zusammenarbeit mit dem BBZ, um die Entsorgungskosten für das Unternehmen zu reduzieren, und ist stolz darauf, was sich daraus nun alles ergeben hat. „Allein durch die Verknüpfung und die dadurch entstandene zweite Nutzung des Holzes ist es für das BBZ und Kässbohrer eine Win-win-Situation. Durch den gewonnenen Preis und die damit erhaltene Aufmerksamkeit haben wir so viele Menschen erreicht und die Neugier für das Thema Nachhaltigkeit und die grüne Branche wecken können. Die Jugendlichen sind durch die Öffentlichkeitsarbeit, ihren aktiven Beitrag zum Projekt und den Kontakt zu den vielen verschiedenen Bautrupps noch weiter aufgeblüht. Teilweise haben sich für sie sogar schon Zukunftsperspektiven ergeben! Weitere Zusammenarbeiten, beispielsweise mit dem Versuchszentrum Gartenbau der Landwirtschaftskammer NRW in Straelen, sind entstanden. Darüber werden junge Menschen mit der Gartenbaubranche in Kontakt gebracht. Eigentlich kann man die vielen ‚Wins‘, die durch die Verleihung des Preises entstanden sind, gar nicht mehr zählen! Es ist ein toller Mehrwert für die ganze Region und hat auf vielen Ebenen weite Kreise gezogen“, berichtet er begeistert.
Zum Abschluss des Projekts und zum Zeitpunkt der Veranstaltung waren die Hochbeete einige Wochen lang an der Hochschule ausgestellt. Interessierte konnten einen Rundgang durch die gestalteten, bepflanzten und bunt bemalten Hochbeete machen, bevor diese vom BBZ zu den jeweiligen Bau-Teams gebracht wurden. Dank gesponsorter Schilder erinnern sie dort weiterhin an den Preis und das Projekt.
Tropisches Gewächshaus mit Lehr- und Schaugärten
Nach dem theoretischen Teil ging es hinaus in die drei Lehr- und Schaugärten, die sich um das Tropenhaus erstrecken. Teil dieser Gärten ist auch das “Tiny-Agroforst-System“ und bieten einen Einblick, wie die Verknüpfung von Gehölzen und Landwirtschaft aussehen kann. Hier wachsen Obstgehölze, es gibt Grünland und verschiedene Ackerkulturen. Auch Hühner und Bienen sind in das System integriert. „Die Tierkomponente war aufgrund des städtischen, öffentlichen Standorts nicht ganz so einfach einzubringen, aber mit den Bienen und der sehr friedlichen und gutmütigen niederländischen Hühnerrasse haben wir eine ideale Möglichkeit gefunden“, so Gebauer, der den Rundgang durch die Gärten und das Gewächshaus leitete. Es gibt sehr viele Pflanzen zu bestaunen: Von verschiedensten Gemüse- und Getreidesorten bis hin zu riesigen Rosmarinsträuchern ist alles zu finden.
Die Besonderheit liegt in der Artenvielfalt: Die meisten Pflanzen, die hier kultiviert werden, sind in normalen Gärten nicht zu finden. Es sind vor allem alte und besondere Sorten, die hier ihre Daseinsberechtigung haben. „Die Gärten werden beispielsweise von den Studierenden im Rahmen verschiedener Module gepflegt“, erklärt Prof. Dr. Gebauer. „So wird die Theorie mit der Praxis wunderbar verbunden!“ Ein Besuch der Gärten ist eine tolle Möglichkeit, den eigenen Horizont im Hinblick auf regionale Pflanzenvielfalt zu erweitern.
Im Tropischen Gewächshaus entsteht durch die Sammlung tropischer Nutzpflanzen und das warme Klima das Gefühl, mitten im Dschungel zu stehen. Hier wachsen neben Avocados, Kaffee und Kakaobohnen auch Bananen.
Nach dem spannenden Rundgang und den interessanten Einblicken in die Projekte nutzten die niederländischen und deutschen Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen noch die Gelegenheit, mit den anderen Interessierten aus der Grenzregion ins Gespräch zu kommen, offene Fragen und neue Ideen zu diskutieren und ihre Eindrücke des Nachmittags auszutauschen.
Das Organisations-Team
von links: Lena Manten (Agrobusiness Niederrhein), Prof. Dr. Jens Gebauer (Hochschule Rhein-Waal), Dr. Ana Kreter (Hochschule Rhein-Waal), Emma Beijers (Brightlands Campus Greenport Venlo), Samuel Lemmen (Hochschule Rhein-Waal), Marcus Trappe (Agrobusiness Niederrhein)
Foto: Agrobusiness Niederrhein
Ausstellung der Hochbeete auf dem Campusgelände
Rundgang durch die Lehr- und Schaugärten der Hochschule Rhein Waal
Einblicke in das Tropische Gewächshaus
Finanzierung des Projekts Agropole Innovates
Das Projekt Agropole Innovates hat noch eine Laufzeit bis einschließlich August 2026 und wird neben den Eigenanteilen der Projektpartner im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit 2,025 Mio. Euro durch die Europäische Union, das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW (MWIKE NRW), das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung (MB Niedersachsen), das niederländische Wirtschaftsministerium (EZK) sowie die Provinz Limburg mitfinanziert.
Over bomen, peren en onderwijs
TransRegINT: een project van de hogeschool Rhein-Waal voor een toekomstbestendige regio
De hogeschool Rhein-Waal in Kleve is niet alleen voor studenten een interessante plek. De afgelopen jaren zijn er in verband met de activiteiten van de hogeschool veel andere projecten ontstaan, waarvan de stad Kleve en de hele regio – ook over de grens heen – profiteren.
Een voorbeeld hiervan is het project TransRegINT (Transformatie van de regio Nederrijn – Innovatie, Duurzaamheid, Participatie), dat met bijna tien miljoen euro wordt gesubsidieerd in het kader van het stimuleringsinitiatief “Innovatieve hogescholen”. Het doel is om, rekening houdend met de 17 duurzaamheidsdoelstellingen van de Verenigde Naties, effectieve en creatieve oplossingen te implementeren voor de huidige problemen van onze tijd in de regio.
Twee onderwerpen waren bijzonder interessant voor de bezoekers. Het Agroforst Reallabor, dat zich bezighoudt met duurzaam landgebruik, en de samen met de stad Kleve uitgereikte duurzaamheidsprijs “Klever Birne”, die vorig jaar werd gewonnen door een door “Agropole Innovates” ondersteund partnerschap.
Deze thema's werden gepresenteerd tijdens een evenement waarvoor het team van “Agropole-Innovates” grensoverschrijdend had uitgenodigd. Daarnaast was er een rondleiding door de soortenrijke tropische kas met leer- en showtuinen van de hogeschool Rhein-Waal.
Agroforestry Reallabor
Na een kort welkomstwoord van het Agropole-team aan de Nederlandse en Duitse gasten gaven dr. Ana Kreter en prof. dr. Jens Gebauer een interessant inzicht in de achtergronden en activiteiten van het Agroforestry Real Lab. Hierbij wordt de agroforestry, oftewel de combinatie van bosbouw met akkerbouw of blijvend grasland, met of zonder veeteelt, nieuw leven ingeblazen. “Wat vroeger heel normaal was, is tegenwoordig een zeldzaamheid. Enkele decennia geleden waren er in de regio nog premies voor het kappen van bomen op landbouwgrond, tegenwoordig zijn er premies voor het planten van bomen”, aldus Gebauer. Het is echter niet de bedoeling van het project om het landschap van de Nederrijn van 100 jaar geleden weer terug te brengen. Het benadrukt veeleer de voordelen van agroforestry voor de hedendaagse landbouw. “Verhoging van de bodemvruchtbaarheid, preventie van erosie, bevordering van de biodiversiteit en verbetering van het microklimaat zijn slechts enkele van de aspecten waarom we ons weer zo intensief met dit onderwerp bezighouden”, aldus Ana Kreter. “Binnen het reallaboratorium is er een experimentele ruimte waar in samenwerking met de wetenschap, de politiek, het bedrijfsleven en het maatschappelijk middenveld oplossingen worden ontwikkeld en getest”, voegt Gebauer toe.
Het project komt tot leven door middel van verschillende activiteiten: naast onderzoek en promoties op het gebied van agroforestry werkt het team van de hogeschool ook samen met verschillende bedrijven. Een daarvan is het tuinbouwbedrijf Dercks uit Geldern-Walbeck. Het onderzoeksgerichte bedrijf houdt zich al jaren bezig met duurzame oplossingen voor de tuinbouw en levert nu een actieve bijdrage aan een proefproject voor de implementatie van agroforestry in de sierteelt. Hierbij is een infiltratiekuil beplant met struiken en bomen.
Een heel bijzonder onderdeel is het nieuw aangelegde agroforestry-systeem aan de rand van Kleve. In samenwerking met de stad Kleve en het proef- en opleidingscentrum voor landbouw Haus Riswick van de Landbouwkamer NRW in Kleve is daar op een oppervlakte van meer dan drie hectare een agroforestry-gebied ontstaan. “Hiermee hebben we een demonstratiegebied voor de landbouw en de integratie van onderzoek en onderwijs gecreëerd, maar natuurlijk ook een enorme stap gezet op het gebied van public relations.” Op het door de Landbouwkamer van Noordrijn-Westfalen beheerde akkerland zijn begin dit jaar in totaal 323 industriële en waardevolle houtsoorten van 51 verschillende soorten in rijen geplant, zodat de akkerbouwgewassen met machines kunnen worden bewerkt. Bij de selectie van de bomen stond vooral de biodiversiteit, klimaatadaptatie, esthetiek en de economische component voorop.
Naast eigen onderzoek staat het team van TransRegINT ook in contact met Nederlandse agroforestry-projecten om grensoverschrijdende uitwisseling te garanderen en een gemeenschappelijke, grensoverschrijdende methode voor de hele Agropole-regio te ontwikkelen voor de integratie van deze opnieuw opkomende vorm van landbouw.
Klever Birne: 17 verhoogde plantenbakken
De duurzaamheidsprijs “Klever Birne”, die vorig jaar voor de tweede keer werd uitgereikt door de stad Kleve en TransRegINT, werd gewonnen door het beroepsopleidingscentrum (BBZ) Kleve en Agrobusiness Niederrhein als partners met het idee “17 verhoogde plantenbakken voor de 17 duurzaamheidsdoelstellingen”. Bij de uitvoering bouwden jongeren, die via het BBZ ondersteuning krijgen bij hun intrede op de arbeidsmarkt, samen met bouwteams uit verschillende sectoren verhoogde plantenbakken. “Uiteindelijk waren het er meer dan 17, omdat we het zonde vonden om aanvragen af te wijzen, hebben we sommige duurzaamheidsdoelen dubbel toegekend”, zegt Anke Altenstädter van het BBZ Kleve. “Iedereen kon zich aanmelden voor de bouw: schoolklassen, kleuterscholen, buurtgroepen, gezinnen en bedrijven”, vervolgt Altenstädter.
Het BBZ krijgt al enkele jaren hout van het bedrijf Kässbohrer uit Goch, dat vrijkomt bij het transport van vrachtwagenopleggers. Oorspronkelijk werd dit hout tegen hoge kosten afgevoerd. De jeugdwerkplaats van het BBZ bespaart daarentegen veel geld op de inkoop en kan met het hout verschillende projecten voor de jongeren aanbieden. “Alles volgens het motto: niet verspillen, hergebruiken”, legt Marcus Trappe uit. Hij werkte vroeger bij Kässbohrer en werkt nu bij Agrobusiness Niederrhein, de leidende partner van het project Agropole Innovates. Hij nam destijds het initiatief tot samenwerking met het BBZ om de verwijderingskosten voor het bedrijf te verlagen en is trots op wat daar nu allemaal uit voortgekomen is. "Alleen al door de koppeling en het daaruit voortvloeiende tweede gebruik van het hout is het voor het BBZ en Kässbohrer een win-winsituatie. Door de gewonnen prijs en de daarmee verkregen aandacht hebben we zoveel mensen bereikt en de nieuwsgierigheid naar het thema duurzaamheid en de groene sector kunnen wekken. Door de public relations, hun actieve bijdrage aan het project en het contact met de vele verschillende bouwploegen zijn de jongeren nog meer tot bloei gekomen. Voor sommigen zijn er zelfs al toekomstperspectieven ontstaan! Er zijn verdere samenwerkingsverbanden ontstaan, bijvoorbeeld met het proefcentrum voor tuinbouw van de Landbouwkamer van Noordrijn-Westfalen in Straelen. Hierdoor komen jongeren in contact met de tuinbouwsector. Eigenlijk zijn de vele voordelen die de toekenning van de prijs heeft opgeleverd niet meer te tellen! Het is een geweldige meerwaarde voor de hele regio en heeft op vele niveaus een breed effect gehad", vertelt hij enthousiast.
Aan het einde van het project en op het moment van het evenement waren de verhoogde bedden enkele weken lang tentoongesteld op de hogeschool. Geïnteresseerden konden een rondleiding krijgen langs de ontworpen, beplante en kleurrijk beschilderde verhoogde bedden, voordat deze door het BBZ naar de betreffende bouwteams werden gebracht. Dankzij gesponsorde borden herinneren ze daar nog steeds aan de prijs en het project.
Tropische kas met leer- en showtuinen
Na het theoretische gedeelte ging het naar de drie leer- en showtuinen die zich rondom de tropische kas uitstrekken. Onderdeel van deze tuinen is ook het “Tiny-Agroforst-Systeem” en biedt inzicht in hoe de combinatie van bosbouw en landbouw eruit kan zien. Hier groeien fruitbomen, is er grasland en zijn er verschillende akkerbouwgewassen. Ook kippen en bijen zijn in het systeem geïntegreerd. “Het was niet zo eenvoudig om dieren in het systeem op te nemen vanwege de stedelijke, openbare locatie, maar met de bijen en het zeer vreedzame en goedaardige Nederlandse kippenras hebben we een ideale mogelijkheid gevonden”, aldus Gebauer, die de rondleiding door de tuinen en de kas leidde. Er zijn heel veel planten te bewonderen: van verschillende soorten groenten en granen tot enorme rozemarijnstruiken, alles is te vinden.
Het bijzondere is de biodiversiteit: de meeste planten die hier worden gekweekt, zijn niet te vinden in normale tuinen. Het zijn vooral oude en bijzondere soorten die hier hun bestaansrecht hebben. “De tuinen worden bijvoorbeeld onderhouden door studenten in het kader van verschillende modules”, legt prof. dr. Gebauer uit. “Zo wordt theorie en praktijk op een prachtige manier met elkaar verbonden!” Een bezoek aan de tuinen is een geweldige manier om je horizon te verbreden met betrekking tot de regionale plantendiversiteit.
In de tropische kas krijg je door de verzameling tropische gewassen en het warme klimaat het gevoel dat je midden in de jungle staat. Hier groeien naast avocado's, koffie en cacaobonen ook bananen.
Na de spannende rondleiding en de interessante inzichten in de projecten maakten de Nederlandse en Duitse deelnemers bij koffie en gebak nog van de gelegenheid gebruik om met andere geïnteresseerden uit de grensregio in gesprek te komen, open vragen en nieuwe ideeën te bespreken en hun indrukken van de middag uit te wisselen.
Het project Agropole Innovates
Penvoerder van het project Agropole Innovates is Agrobusiness Niederrhein e.V.. De andere projectpartners zijn Brightlands Campus Greenport Venlo, Gemeente Venray, Hochschule Rhein-Waal, ISIS IC, Yookr, Baum & Bonheur (voorheen Baumschule Lappen), Compas Agro, Brand Qualitätsfleisch en Piglets Treatment System. Tot en met augustus 2026 maken zij onderdeel uit van het grensoverstijgende agrobusinessnetwerk Agropole Innovates, waarmee kennisoverdracht, innovatiekracht en concurrentievermogen in de sector worden bevorderd. Daarnaast worden in vier deelprojecten innovaties voor concrete uitdagingen ontwikkeld.
Het project wordt uitgevoerd in het kader van het Interreg VI-programma Deutschland-Nederland en met 2,025 miljoen euro medegefinancierd door de Europese Unie, het Ministerie van Economische Zaken, de Provincie Limburg en de Duitse ministeries MWIKE NRW en MB Niedersachsen.